Obwohl Basketball im Raum Mitteldeutschland bereits vor 1945 einige Zentren (Berlin, Dresden, Leipzig, Gera, aber auch Chemnitz, Halle, Magdeburg, Weißenfels, Merseburg, Dessau, Jena) aufwies, wurden nach 1945 nur wenige ehemalige Spieler/innen aktiv. Es könnte daran liegen, dass im Zuge der Olympiavorbereitung 1936 viele Mannschaften im militärischem Bereich (Luftwaffe, SS, Wehrmacht Nachrichten usw.) oder Polizeiorganisationen entstanden. Zahlreiche Organisatoren waren in Offiziersrängen und haben am Kriegsende sicherlich versucht, nicht im Gebiet der Roten Armee in Kriegsgefangenschaft zu kommen. Die meisten Quellen benennen acht Personen mit Basketballvorkenntnissen, die im Gebiet der sowjetischen Besatzungszone für Basketball wieder aktiv wurden. Eine Quelle (Rechenschaftsbericht Verbandstag DBV 1958) erwähnt 16 Personen ohne Namensnennung.
Zu den acht Personen gehören:
Georg und Viktor Ziegler (gelernt in Lettland – aktiv in Wurzen)
Leo Hübner (gelernt vermutlich in Lettland – aktiv in Halle)
Dr. Harry Jakobi (gelernt im Alter von 8 Jahren, evtl. in Breslau – aktiv- Halle)
Wolfgang Dietze (gespielt vor 1945 in Leipzig – aktiv in Berlin und Leipzig)
Herbert Seemann (gelernt bei der Wehrmacht – aktiv in Lauchhammer)
Hans Jähne (vor 1945 Spieler und Trainer in Dresden – aktiv in Sachsen), evtl. Anne Kock (?).
Die Alliierten hatten bereits vor dem Kriegsende Pläne, wie in Deutschland der faschistische Machtapparat zerschlagen und die Deutschen verwaltet werden sollten. Die Rechts- und Verwaltungsvorschriften wurden in „Amtsblättern“ (USA/GB/F) und „Sammelheften“ (SU) den Deutschen zur Kenntnis gebracht.
Ein Organ war von 1945 bis 1948 der Alliierte Kontrollrat. Die Rote Armee erließ am 28.04.1945 den Befehl Nr.1, der besagte: „Die NSDAP und alle unterstellten Organisationen sind verboten.“ In der Aufstellung der Organisationen wird der Reichsbund für Leibesübungen genannt. „Personen die Amtsträger waren, sind zu entfernen“. Damit gab es für den Sport keine Organisationsgrundlage. Die Alliierten hatten aber auch Pläne, wie die deutsche Selbstverwaltung schrittweise dezentral wieder entwickelt werden sollte.
Es gab Vorstellungen, wie antifaschistische Jugendorganisationen und Gewerkschaften entstehen können. Über den Weg, wie die deutsche Selbstverwaltung wieder aufgebaut werden könnte, gab es zwischen den Alliierten differenzierte Vorstellungen. Mit wachsender Konfrontation unter den Alliierten wuchs auch die unterschiedliche Vorgehensweise. Der Sport war ein besonders sensibler Bereich, da er der Wehrertüchtigung gedient hatte. Eine Anordnung der alliierten Kommandanten Berlin benennt Sportarten, die wieder zugelassen werden. Bei den sportlichen Zielen wird Erholung und Gesundheit und weniger Leistungssport betont. Die SMAD ließ in der sowjetischen Besatzungszone ab 30.07.1945 antifaschistische Jugendkomitees zu. Der Sport wurde bei der Jugendorganisation (FDJ) und den Gewerkschaften (Industriegewerkschaften) in der SBZ angesiedelt. Das bedeutete, dass an der Basis das Sporttreiben an Betriebe gebunden wurde (Betriebssportgemeinschaften). Der Sport konnte kommunal und regional betrieben werden. Überregional wurden Branchensportvereinigungen (z.B. SV Motor, SV Traktor, SV Fortschritt usw.)gebildet. In den noch existierenden Ländern und nach der Verwaltungsreform in den neuen Bezirken bildeten sich Sportausschüsse als Leitungsorgane. In der sowjetischen Besatzungszone erhielt die FDJ den Auftrag, ab 1947 folgendes zu realisieren:
Bildung eines zentralen Sportausschuss beim Zentralrat der FDJ, Vorbereitung einer Zonenkonferenz der Kreissportlehrer, Aufbau einer zentralen Sportschule (Oppach), Verhandlungen mit der SMAD für den Sportverkehr in der ganzen Zone und Aufhebung des Sportverbots für verschiedene Sportarten.
1949 wurden bereits wieder Meisterschaften in 18 Sportarten ausgetragen.
1948 wird der (zentrale) Deutsche Sportausschuss (DS) in Berlin gegründet. Basketball gehört zur Abteilung Spiele. Leiter der Abteilung Spiele ist Gerhard Wenzel.
[Die Fakten kann man in Erlassen und Befehlen der Besatzungsmächte – in einer Arbeit von Elke Kottas (1982) „ Die Entwicklung der DHfK in Leipzig in Grundzügen von 1950-1980 nachlesen.]
Im August 1951 war Berlin Gastgeber der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten und den X. Akademischen Spielen mit Sportwettkämpfen. In Vorbereitung dieser Sportwettkämpfe unternahm der DS Bemühungen, konkurrenzfähige DDR-Teams in verschiedenen Sportarten aufzubauen. Die Trainer Winogradow und Sinin von Dynamo Moskau besuchten die DDR und unterstützten die Vorbereitung einer Basketballauswahl (Herren). Das deutsche Team spielte bei den Weltfestspielen gegen die Vertretungen von China, Korea, England, Frankreich und Iran. Es spielten für die DDR: Dressel, Linke, Hafenberg, Leudert, Neubert (alle Leipzig), Mahrwald, Ulrich (beide Rostock), Mahlo, Schöretzki (beide Berlin), Hercher (Jena), Gebrüder Ziegler und Weise (alle Wurzen) und Abendroth (Halle).
Das Land Sachsen soll 1950 den Auftrag erhalten haben, die Entwicklung der Sportarten Basketball und Volleyball zu forcieren. Die Wahl soll auf Sachsen gefallen sein, da das Land über ein Jugendgesetz und einen Fachmann verfügte.
Es handelte sich um den Landesspartenleiter Basketball, Volleyball und Faustball Hans Jähne aus Dresden, der Lehrgänge für Übungsleiter und Sportinstrukteure in den drei Sportarten in Sachsen und ab 1950 republikweit durchführt. Lehrgänge fanden u.a. in Lichtenstein /Sa und evtl. in Oppach/ Kirschau statt.
1950 beauftragte der DS ( Leiter Rudi Reichert ) Helmut Juschka Basketball-Gruppen/-vereine und Übungsleiter aufzuspüren und die Bildung einer Sektion Basketball der DDR
vorzubereiten. Als Präsident war Heinz Busch (Vors. des Berliner Sportausschusses) und als Geschäftsführer Werner Krause vorgesehen. Am 18.12.1950 fand in Berlin eine
gemeinsame Sitzung des Komitees für Körperkultur und Sport, des FDGB, der FDJ und Vertretern des Volleyball- und Basketballsports statt. Dort wurde die gemeinsame Sektion Basketball / Volleyball im
DS gegründet. Präsident wurde Günter Heinze.
Vermutlich im September 1951 wurde durch den Deutschen Sportausschuss die erste Trainertagung für Basketball
einberufen. Die Teilnehmer befassten sich, in Auswertung des vorangegangenen Lehrgangs in Leipzig mit dem Trainer Winogradow (UdSSR), mit zukünftigen Aufgaben der Ausbildung von Trainern,
Kaderspielern und Sportinstrukteuren. Darüber hinaus mit dem Aufbau einer Organisationsstruktur für Kreis und Länder und der
Sportmaterialbeschaffung. Die 3. Trainertagung am 16.11.1951 in Leipzig verschaffte sich einen Überblick bestehender Basketballgruppen. Es wurde ein Vorschlag für ein Statut einer
Sektion Basketball der DDR im DS vorgestellt und das I. DDR-offene Basketball-Turnier am 15./16.12.1951 in Wurzen vorbereitet. Es war ein Herrenturnier mit einem Damen-Demonstrationsspiel.
(Die Originaldokumente sind im DBB- Archiv, sowie im Bundesarchiv Berlin Lichterfelde unter der Bestands- Signatur DR5 – 2671 + DR5 – 2670 zu finden)
Am 15./16.12.1951 findet in Wurzen das I. DDR-offene-Basketballturnier statt. Es gewinnt die HSG „Geschwister Scholl“ Halle. Im Rahmen des Turniers spielen die Damen von Leipzig (Rotation Mitte und DHfK) gegen eine Auswahl Brandenburgs.
Am 01./02.03.1952 bildete sich die eigenständige Sektion Basketball. Präsident wurde Kurt Millner, der gleichzeitig Schatzmeister in einer anderen Sportart war. Vizepräsidenten wurden Günter Heinze und Victor Ziegler, Generalsekretär Gerhard Juschka und Schatzmeister Gottfried Seidler. Neben dem Präsidium existierte der Trainerrat. Das Präsidium bildete die Schiedsrichter-, Jugend-, Spiel-, Frauen- und Rechtskommission. Am 04.06.1952 fand im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des Präsidiums eine Neuwahl statt. Um, infolge seiner Schatzmeisterfunktion in einer anderen Sportart, Interessenkonflikte und Arbeitsüberlastungen bei Kurt Millner zu vermeiden, wurde Günther Heinze zum Präsidenten der Sektion Basketball der DDR gewählt. Vizepräsident wurde Wolfgang Dietze und Generalsekretär Helmut Juschka. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Präsidium noch keinen exakten Überblick über die existierenden Sektionen Basketball. Helmut Juschka siedelte später in die BRD um. Im Zeitraum 1950 – 1953 gab es Basketballgruppen/-vereine in Wurzen (Georg und Viktor Ziegler), Halle (Harry Jakobi und Leo Hübner), Leipzig Herren DHfK (Wolfgang Dietze) und Damen Rotation Leipzig, Berlin (Friedrich Mahlo, Dieter Laabs), Rostock (Marwald, Heinz Ulrich), Lauchhammer (Herbert Seemann), Dresden Rotation Nord, Dresden Radebeul und HfV Dresden (Blühm), aber auch in anderen Orten wie Ottendorf-Okrilla, Zittau, Bautzen, Altenberg, Grimma, Bitterfeld, Magdeburg, Erfurt, Senftenberg, Frankfurt/Oder.
Eine wichtige Aufgabe, als Voraussetzungen für die Entwicklung der Sportart, war es, Sportgeräte und Material zur Verfügung zu stellen. 300 transportable, zerlegbare Holzgeräte wurden bei der Holzhandelsfirma Deparade in Halle (näheres siehe unter Bautzen) hergestellt und durch den DS verteilt bzw. verkauft. Für das Spiel wurden Fussbälle oder Lederbasketbälle mit Schnürung aus eigener Produktion genutzt. Schuhmaterial kam im begrenztem Umfang aus der CSSR.
21.07.1952 erkennt die FIBA auf der III. Plenarsitzung in Helsinki die Sektion Basketball der DDR als Mitglied an. Der Aufnahmeantrag war am 01.03.1951 vom amt. Präsidenten der Sektion Basketball/ Volleyball Heinz Busch gestellt worden.
Am 08.07.1952 werden die ersten Absolventen der DHfK entlassen.
Am 24.07.1952 wurde das Staatliche Komitee für Körperkultur und Sport geschaffen. Am 10.09.1952 berät das staatliche Komitee für Körperkultur und Sport mit der Sektion Basketball der DDR. Es wird vorgeschlagen, dass Friedrich Mahlo als Generalsekretär und Hans Jähne als Verbandstrainer arbeiten. Präsident ist Günter Heinze und die Vizepräsidenten sind Leo Hübner und Wolfgang Dietze, Schatzmeister Gottfried Seidler.
Bereits Anfang 1952 wurde ein Trainerrat gebildet, der in wechselnder Zusammensetzung viele Entwicklungsimpulse gab.
Am 13.02.1953 beschliesst das Präsidium, in den Bezirken Bezirksfachausschüsse Basketball zu bilden. Vermutlich galt diese Struktur für alle Sportarten.
1954 gibt es die BFA Berlin, Leipzig, Dresden, Magdeburg, Gera/Jena, Halle, Rostock und Erfurt/Suhl. Am 16.01.1954 ist Heinze Präsident, Dietze Vizepräsident, Mahlo Generalsekretär und Krause Geschäftsführer. 27./28.06.1954 gibt sich die Sektion Basketball der DDR eine Geschäfts- und eine Spielordnung. Generalsekretär ist zu diesem Zeitpunkt Klaus Kerpal. Präsidiumstagungen fanden u. a. am 08.10.1952, 19.11.1952, 01.04.1953, 05./06.09.1953, 16.01.1954, 03./04.04.1954, 27./28.06.1954, 29./30.10.1954 statt. Am 01.04.1953 beschliesst das Präsidium, den Schwerpunkt Damen Rotation Leipzig Mitte aufzulösen (kein Trainer, keine gute Halle). Am 05./06.09.1953 legt das Präsidium fest, eine DS-Liga Herren zu bilden, eine Damenmeisterschaft durchzuführen und in den Bezirken Bezirksmeisterschaften auszuspielen.
Das I. DDR-offene- Damen-Turnier fand am 24./25.10.1953 in Halle statt. Es gewann Einheit Wurzen vor Wissenschaft Halle und der DHfK Leipzig.
1952/53 nehmen folgende Teams an der Herrenmeisterschaft teil:
Einheit Wurzen I.+II., HSG Jena, HSG Halle, Rotation Dresden, Einheit Doebeln, Motor Grimma, Motor Südost Leipzig, Lok Meiningen, HSG HU Berlin I.+II., Planökonomie Berlin, Einheit Pankow, Empor Friedrichstadt Berlin, HSG Rostock, Einheit Schwerin und Motor Lauchhammer. Gespielt wurde in den Gruppen Süd und Nord, das Finale fand mit 6 Teams statt. 1953/54 spielen in der DS-Liga HU Berlin, Einheit Wurzen, HSG Jena, HSG Rostock, HSG DHfK, HSG Halle. Die Damen spielen in einer Gruppe Dresden / Leipzig, einschl. Jena und Bitterfeld. HU Berlin hatte den Plan sich anzuschliessen. Letzteres wurde nicht realisiert. 1954/55 wird unter der DS-Liga/Oberliga eine zweite Liga gebildet.
Am 29.10.1954 sind lt. einer Aufstellung des Präsidium 28 Vereine mit einer Sektion Basketball registriert.
Berlin
HSG Humboldt Universität Berlin
HSG Planökonomie Karlshorst
BSG Empor Friedrichstadt
BSG Rotation Berlin
BSG Einheit Lichtenberg
BSG Motor Treptow
SK KVP Potsdam (Sportklub der Kasernierten Volkspolizei)
Dresden
HSG Hochschule für Verkehrswesen Dresden
HSG Wissenschaft Altenberg
FSG Motor Dresden
BSG?/ FSG ? Turbine Zittau
BSG Einheit Radebeul
BSG Einheit Bautzen
BSG Chemie Ottendorf-Okrilla
Leipzig
HSG Uni Leipzig
SK DHfK Leipzig
BSG Rotation Leipzig Mitte
BSG Einheit Wurzen
BSG Einheit Grimma
BSG Einheit Doebeln
Halle
HSG Wissenschaft Halle
SK KVP Halle (ab 1956 Armeesportklub ASK)
BSG Chemie Bitterfeld
FSG Motor Magdeburg
HSG Uni Rostock
HSG Uni Greifswald
HSG Uni Jena
BSG Motor Lauchhammer
Zu diesem Zeitpunkt waren Vereine der ersten Stunde, wie BSG Rotation Dresden-Nord, bereits wieder verschwunden.
Spielverkehr mit Mannschaften aus der BRD und Berlin (West) wurde bereits sehr früh angestrebt und gepflegt. In der ersten Zeit gingen die Initiativen von den Vereinen bzw. regionalen Sportgremien aus. Offizielle Kontakte gab es u. a. am 21.05. und 14.06.1952 mit den Basketball aus der BRD. Seitens der Sektion Basketball der DDR verhandelten Heinze und Juschka und seitens des westdeutschen Basketball Verbandes Preussner (Berlin-West), Kavalier und Mai. Der Deutsche Arbeitsausschuss Basketball (DAAB) wurde gebildet. Im DAAB wurden Vereinbarungen über den Spielverkehr, über gemeinsame Nationalmannschaften und über geplante gemeinsame Meisterschaften beraten. Eine Vereinbarung wurde am 23.03.1953 im DAAB getroffen. Die Leitung der westdeutschen Vertretung hatte der Vizepräsident (oder kom. Präsident) Alfred Kornmann und der ostdeutschen Vertretung Günter Heinze. Weitere Teilnehmer waren Kartak, Dietze, Mahlo. An späteren Tagungen nahm auch Nacke teil. Eine weitere Tagung fand am 06./07.03.1954 in Leipzig statt. Die gemeinsame deutsche Nationalmannschaft Herren bei der EM 1953 in Moskau war ein Produkt dieser Arbeit. Im weiterem Verlauf wurde der innerdeutsche Sportverkehr, abhängig von der Politik, mit wechselndem unterschiedlichem Engagement betrieben.
Erste internationale Wettkämpfe fanden im Männerbereich anlässlich der Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1951 in Berlin statt.
1952 startete ein Damennationalmannschaft der DDR zur Europameisterschaft in Moskau. Die Mannschaft belegt den 12. Platz und bestritt fünf Spiele. Es spielen für die DDR: Prall, Limburg, Wiegner, Hellmann, Petersohn (alle Rotation Mitte Leipzig), Wojach, Kalitzki, Schubert (alle HU Berlin), Segelitz (Rathenow), Borrmann (Karlshorst), Bach (HSG DVA), Schmitz, Kowalski (Weißenssee) und Sande (Luckenwalde). Trainer war Hans Jähne.
Eine gemeinsame deutsche Herrennationalmannschaft nahm 1953 an der EM in Moskau teil. Die Mannschaft belegt Platz 14. Seitens der Sektion Basketball der DDR spielen: Konzag, Mahrwald, Mahlo, Krüger und als Trainer Leo Hübner (neben Anton Kartak), Mannschaftsarzt ist Harry Jakobi.
Anschliessend reiste eine Herrenauswahl zu den IV. Weltfestspielen der Jugend und Studenten nach Bukarest. Geplant war eine gesamtdeutsche Auswahl. Der Plan wurde aber nicht realisiert. 1954 spielte eine Herrenauswahl bei den Akademischen Spielen in Budapest und 1955 bei den V. Weltfestspielen in Warschau.
Im April 1957 wird der Deutsche Turn- und Sportbund (DTSB) gebildet. Ab 19.10.1957 nennt sich die Sektion Basketball der DDR Deutscher Basketball Verband der DDR (DBV). Der Gründungsverbandstag findet erst am 20.05.1958 statt. Präsident wird Hans Joachim Otto. Otto ist bereits seit 1955 Präsident der Sektion Basketball der DDR gewesen. Vizepräsidenten waren Wolfgang Dietze und Klaus Kerpal. Generalsekretär Rolf Carlowitz. 1970/71 wird Gerd Hofmann Präsident und Gerhard Franke und Gerhard Eichler Vizepräsidenten. Nach dem Tod von Gerhard Franke wird Hubert Jacobs Vizepräsident. 1990 wird Volkhard Uhlig letzter Präsident des DBV.
1990 bildeten sich in den wiederhergestellten Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen eigenständige Basketball-Landesverbände. Die Vereine des BFA Berlin schlossen sich dem Berliner Basketball Verband an. Der DBV der DDR löste sich am 20.10.1990 in Halle mit Wirkung zum 03.11.1990 auf.
Die fünf neuen Landesverbände schliessen sich am 02.11.1990 dem Deutschen Basketball Bund (DBB) an.