Schulbasketball in Halle im Zeitraum 1954 – 1971

1954/55
Die Herrenmannschaft und männliche Jugend A des SC Wissneschaft Halle haben sich im Spitzenbereich der noch jungen DDR-Basketball-Szene etabliert. Den Verantwortlichen im Basketball ist bewusst, dass für weitere Leistungssteigerungen eine grössere Basis notwendig ist. Zahlreiche Herren- und Jugendspieler betätigen sich von nun an einmal wöchentlich als Übungsleiter in den Schulen.

1955/56
Im Juli 1955 findet das erste Schulpokalturnier für männliche Jugend statt. Sieger wird die Friedensschule Ammendorf. In dieser Saison werden noch für Jungen und Mädchen ein Blitz-Turnier (12 Teiln.), die Stadtmeisterschaft (18 Teiln.) und eine Internationales Turnier (14 Teiln.) ausgetragen.

 

1956/57
Turniere und Stadtschulmeisterschaften mit 19 bis 35 Teilnehmern. Von 19 Spielern der Herren- und Jugendmannschaft arbeiten 16 als Übungsleiter mit einer Schulmannschaft. Bereits mit diesen Zahlen ist der Beweis erbracht, dass die Sportart Basketball von den Jugendlichen angenommen wird.

 

1957/58
An den Stadtmeisterschaften beteiligen sich 35 Schulmannschaften. Als Übungsleiter arbeiten u.a. die Aktiven: Straube, Leibrock, Uhlig, Barby, Voigt, Mielke, Danzke, Pelzl, Neumann, Börner, Neiß, Peuker, von Mühlmann, Riedel, Rohrbach, Herfurth, Scholz, Schwebel, Grabow, Obst, Volkmann, Goetze, Halbig, Klaube.

1959/60
50 Schulteams werden vom SC Chemie, ASK Halle und HSG Halle geführt.

 

1960/61
41 Schulteams

 

1961/62
53 Schulteams

 

1963/64
Die berufsbildenden Schulen beteiligen sich verstärkt. Dr. Endert (Potsdam) erarbeitet ein „20 Stunden Ausbildungsprogramm für Schulen“. Dieses Programm wird in zunehmender Zahl von den Schulen im Sportunterricht umgesetzt.

 

1966/67
An der II. Kinder- und Jugendspartakiade der Stadt Halle beteiligen sich im Basketball 103 Schulmannschaften in den Altersklassen Jugend A bis Minibasketball 3. Klasse. In der Gesamtwertung belegt die Glauchaschule (Motor Halle ) den 1. Rang. Die ersten Schulen mit Minibasketball 3. und 4. Klasse sind die Glaucha-Schule, Wittekindschule, Heinrich- Heine- Schule, Kröllwitz-Schule und Giebichenstein- Schule. Als Gäste aus dem Bezirk nehmen Ascherlebener Minibasketballer teil. Schulmeisterschaften mit 74 Teams aus 15 Schulen. In einer Erhebung aus dem Jahre 1966/67 wurden 38 Schulen (keine EOS und BBS) befragt. 26 Schulen bestätigen Basketball zu spielen (Beginn 1954 bis 1966), 15 Schulen bieten Basketball im Sportunterricht an und 11 Schulen führen Schulmeisterschaften durch.

 

1967/68
89 Teilnehmer bei Stadtmeisterschaften und 96 Teilnehmer aus 21 Schulen zur Stadtspartakiade.

 

1969/70
74 Teams zur Stadtmeisterschaft. Bei der III. Bezirksspartakiade sind Mannschaften aus Halle, Weißenfels, Bitterfeld, Merseburg, Aschersleben, dem Saalkreis und Halle-Neustadt vertreten.

 

1970/71
Stadtschulmeisterschaften mit 75 Mannschaften.


In den folgenden Jahren gingen die Teilnehmerzahlen zurück, da in Folge der sportpolitischen Beschlüsse von 1969 in den Schulen teilweise die Basketballgeräte demontiert wurden (Halle-Neustadt) und die Sportart Basketball weniger Trainingszeiten zugesprochen bekam. Lehrer, die selbst Basketball spielten oder von den Werten der Sportart überzeugt waren, hielten den  Schulbasketball „am Leben“. Ab Mitte der 70er Jahre war, auch als Ergebnis der intensiven Breitenarbeit im DBV, wieder ein grösserer Zulauf an Schülern zu verzeichnen. Nach 1990 wurden die Teilnehmerfelder aus den 60er Jahren erreicht und teilweise übertroffen. Streetballaktionen spielten dabei eine grosse Rolle.

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© Gunther Schmidt